Ableitung des Fundaments für KoBeSu

Das Theoretische Fundament für die Kollegiale Beratung und Supervision wird abgeleitet aus: dem Forschungsprogramm Subjektive Theorien, der Humanistischen Psychologie mit den Vertretern  Carl Rogers (Klientenzentrierte Gesprächsführung), Ruth Cohn (Regeln für erfolgreiche Gruppenarbeit) und  Thomas Gordon (Schüler von Rogers: günstige Kommunikation, Konfliktregelung).  Weiterer Hintergrund für das KoBeSu Modell ist die Kommunikationspsychologie mit ihren Vertretern Watzlawik und … Weiterlesen

Veränderung Subjektiver Theorien

Ziel der „Kollegialen Beratung und Supervision“ (KoBeSu) ist die Veränderung der Subjektiven Theorien. Für die Veränderung der Subjektiven Theorien werden die gleichen drei Grundmodelle angenommen, nach denen sich wissenschaftliche Theorien verändern: kummulativ  Das Wissen vermehrt sich. Informationen erweitern das eigene Wissen. revolutionär  Prämissen, also Kernannahmen, werden völlig ausgetauscht. Dies bedeutet eine radikale Neuinterpretation und den … Weiterlesen

Das Forschungsprogramm Subjektive Theorien

Das Forschungsprogramm Subjektive Theorien (FST) erklärt für die Kollegiale Beratung und Supervision, wie Einstellungen und Sichtweisen beim Menschen entstehen und sich verändern. Das FST arbeitet auf der Grundlage des humanistischen Menschenbildes, der „Pychologie des reflexiven Subjekts“. Das FST besteht aus einem Gesprächskreis von Psychologen, die auf Einladung der Deutschen Forschungsgemeinschaft und der Stiftung Volkswagenwerk zusammen kommen. … Weiterlesen

Anthropologische Kernannahmen – das Menschenbild

Für die Kollegiale Beratung und Supervision ist die „Psychologie des reflexiven Subjekts“ innerhalb der Humanistischen Psychologie grundlegend. Demnach ist der Mensch ein Wesen, ein Subjekt, das sich in seinem Handeln an Sinn und Bedeutung orientiert. Der Mensch ist bewußtseins- und erkenntnisfähig. Er kann diese Fähigkeiten auch auf sich selbst anwenden und sich auch von außen … Weiterlesen

Grenze zur Therapie

Gegenstand der Supervison sind vor allem die Auseinandersetzung mit beruflichen Anforderungen und ihre Verflechtung mit privaten Anteilen. Der Schwerpunkt liegt dabei auf Klärung der beruflichen Fragestellungen.  In der Therapie geht es mehr um persönliche Fragestellungen, Ängste und Depressionen, Brüche im Leben, schwere Krisen etc. die bearbeitet werden. Natürlich können aus dieser Perspektive auch berufliche Fragestellungen … Weiterlesen

Was ist Kollegiale Supervision (KoBeSu)?

Unter „Kollegialer Supervision“ ist zu verstehen, dass es zwischen dem Supervisor und der / den ratsuchenden Person/en keine hirarchischen Verhältnisse gibt.  Der Supervisor ist auch nicht „allwissend“ oder hat gar aus seiner Perspektive Erklärungen und Problemlösungen parat.  Der Supervisor ist verantwortlich für das Verfahren, nicht für den Erfolg. Dahinter steckt die Vorstellung, nicht die Probleme … Weiterlesen

Beziehung zwischen Supervisor und Supervisant

Die ratsuchende Person, der Supervisant steht nicht in einem Abhängigkeitsverhältnis zum Supervisor, sondern ist uneingeschränkt selbstbestimmt.  Auch wenn berufliche Fragen zu persönlichen Themen führen, dann kann der Supervisant sicher sein, daß er nicht als Versager, Unzulänglicher, oder Patient empfinden muß. Die Erlebnisse am Arbeitsplatz werden aus der Distanz betrachtet. Äußere, wie innere Gegebenheiten sind Reflexionsgegenstand.  … Weiterlesen

Das Verfahren der Kollegialen Beratung und Supervision

1. Sitzungsablauf KoBeSu kurz skizziert: – Klärung: Wer ist heute ratsuchende Person? – Phase 1: Sicherheit und Vertrauen (ca. 45 Minuten) Die Ratsuchende Person berichtet von ihrem Anliegen. Die Beratergruppe hört aktiv zu und unterstützt damit den Klärungsprozess der Ratsuchenden Person, die hierdurch ihre Sichtweisen aussprechen kann und so einer möglichen Veränderung zugänglich macht. – … Weiterlesen

Was ist Supervision?

In vielen Köpfen wird der Begriff „Supervision“ als Aufsicht und Kontrolle verstanden. Damit sind Befürchtungen verbunden, dass die Persönlichkeit auseinandergenommen, bloßgestellt und analysiert wird. Dies geschieht vorwiegend vor dem Hintergrund, daß der Begriff „Supervision“ aus der frühen Sozialarbeit stammt. Damals war tatsächlich Kontrolle gemeint: Der Supervisor kontrollierte die Ehrenamtlichen in der Sozialarbeit. Heute ist Supervision … Weiterlesen

Ziele von Supervision

Berufsalltag aus der Distanz reflektieren Berufsbelastungen besser bewältigen in Problemsituationen auf Anteilnahme und Verständnis stoßen bei Erschöpfung und beruflicher Unzufriedenheit neue Zuversicht gewinnen Konflikten und Frontenbildung vorbeugen eigene Professionalität stärken neue Handlungsmöglichkeiten für schwierige Situationen entwickeln Arbeitsklima verbessern Strukturen und Organisationsformen ändern